Gleich nach dem Abtauchen konnten wir einen ersten Eindruck von dem Fischreichtum der Malediven erleben, so begegnete uns ein grosser Napoleon, zwei Weißspitzenriffhaie und Schwärme von Doktorfischen. Die anderen Mitglieder unserer Gruppe konnten sogar einen Manta beobachten. Wir wurden von einer wunderschönen Netzmuräne aufgehalten und so entging uns dieses Schauspiel, aber der Urlaub sollte ja erst anfangen.
Zurück auf dem Schiff, erwartete uns ein köstliches Abendessen und dann gab Thomas ein organisatorisches Briefing in das Bordleben.
Die Themenpalette reichte von: wie dusche ich und mit wie viel Wasser, warm oder kalt, wann wie und wo gibt es Essen, wo liegt die Getränkeliste, wie funktionieren die Aufstellfenster in den Kajüten, wie bediene ich die Toilettenspülung, wie läuft der Tauchbetrieb ab, wie verhalte ich mich, falls ich Schnarcher bin und... und...auf jeden Fall machten wir gleich mit Thomas sehr direkter Art, kein Blatt vor den Mund nehmender Konversation, Bekanntschaft. Ute verwies abschließend noch auf die Vorteile des Nitroxtauchens und auf die dazu angebotenen Kurse hin.Todmüde fielen wir schließlich in unsere Kojen. Die erste Nacht ankerten wir vor der Insel Himafushi im Nord Male Atoll.
Fazit:    Uns hat die Safari sehr gut gefallen.14 Tage waren nicht zu lang, uns war nie langweilig. Das Schiff bot genau den Komfort, den wir uns vorgestellt hatten. Das Essen war spitzenmässig, die Crew sehr freundlich, hilfsbereit, aber auch zurückhaltend, so dass wir uns nie belästigt oder unter ständiger Beobachtung fühlten.
Thomas, Ute und auch Lucky waren immer ansprechbar und für uns da. Die Tauchgänge setzten eine gewisse Erfahrung und Routine voraus.Uns hat gut gefallen, dass wir nie gegängelt wurden, wir konnten immer eigenverantwortlich tauchen.
Die Preise waren wie auf den Malediven üblich, Wasser (1,5 Ltr.) kostete 3,00 US$, Bier und Soft Drinks 2,50 US$. Da wir bei Thomas und Ute direkt gebucht hatten, was auch ohne Probleme geklappt hat, mussten wir den 3. Tauchgang mit 15 US$ extra bezahlen.
Alles in allem sind wir zufrieden, endlich diese Reise gemacht zu haben.
2. Tag
Wir verbrachten eine ruhige Nacht und stellten gleich die Vorteile der Kajütenbelüftung fest. Es gab keine Klimaanlage, dafür aber zwei Bullaugen und zwei Oberlichter, der Waschraum war ebenfalls mit einem Bullauge und einem Dachfenster ausgestattet, so dass immer eine gute Luftzirkulation gewährleistet wurde. Ansonsten war unsere Kajüte mit einem Doppelbett und darüber einem Einzelbett eingerichtet.Geweckt wurden wir um 6:30 Uhr, nach einem Kaffee oder Tee und einer Banane, frisch von der Staude gepflückt, folgte das Briefing für das Hans Peter Reef, dann ging es aufs Dhoni und ab zum Tauchplatz. Wir erlebten eine tolle Steilwand mit schönen Überhängen, einem jagenden Hai in einem Makrelenschwarm und zwei Adlerrochen. Hungrig kehrten wir zur Tombilli zurück, wo der Schiffskoch Fullow schon das Frühstück vorbereitet hatte.
Es bestand immer aus Toastbrot, Butter, Marmelade, Honig, Schokocreme, Eier nach Wunsch als Omelett oder Spiegelei und als maledivische Spezialität Roschi (dünner Fladen) mit Masronhi (Thunfischsalat), zu trinken gab es wahlweise Kaffee, Tee und Orangensaft.
14. Tag
Der Wind schien sich ein wenig gelegt zu haben und wir starteten noch vor dem Frühstück und fuhren zurück ins Nord Male Atoll.
Alles ging gut. Die Überfahrt war ruhig. Zeitweise schwammen Delphine mit uns.
Unseren letzten Tauchgang machten wir vor der Insel Furana.
Eine große Delphinschule begleitete uns zum Tauchplatz. Wir erlebten noch einmal die schöne Unterwasserwelt der Malediven und beendeten nach 60 Minuten etwas wehmütig unseren Tauchgang.
Am Nachmittag fuhren wir nach Male zum Shoppen. Als wir 1988 das erste Mal dort waren, gab es noch keine befestigten Straßen und keine Autos. Jetzt fuhren viele Autos und jede Menge Roller durch die Straßen. Ja, es gab sogar Ampeln und  Hochhäuser reihten sich entlang der Hafenpromenade eng aneinander.
Unseren Besuch beendeten wir in einem italienischem Eiskaffee.
Den letzten Abend auf der Pretty Tombilli verbrachten wir in einer Lagune unmittelbar vor der Landebahn des Flughafens. Wir genossen ein gutes Abschiedsessen mit Sushi und anderen Köstlichkeiten.
 
15.Tag
Jetzt hieß es packen und Abschied nehmen.
12.-13.Tag
Auf Grund des Wetters konnten wir nicht über den Kanal ins Nord Male Atoll zurück fahren. So versuchten wir noch 2x Hammerhaie im Blauwasser zu finden. Einmal sahen wir auch für einen kurzen Moment zwei Tiere.
Die anderen Tauchgänge machten wir am Rasdhoo Madivaru, was zum Glück ein immer wieder lohnender Tauchgang war. Wir sahen in unserem Theater, wie wir den Platz nannten, viele Grau,- und möchte gern Haie (Weißpitzenriffhaie), eine grosse Barrakudaschule, acht gefleckte Adlerrochen, natürlich Napoleons, einen grossen Makrelenschwarm, Blaukopf-Kaiserfische und.. und... Philippe musste mit dem Speedboot die Heimreise nach Male antreten.
11.Tag
Auf der Hinfahrt zu unserem ersten Tauchgang am Morgen hatten wir hohe Wellen und viel Wind. Unter Wasser dann aber zwei grosse Stachelrochen ganz, ganz nah und Grauhaie und Weißspitzenriffhaie. Auf der Rückfahrt hatten wir dann noch das Glück, mit Mantas zu schnorcheln und das alles vor dem Frühstück!!
Nach unserem zweiten Tauchgang fuhren wir dann wieder ins Rasdhoo Atolll. Die Überfahrt war wellig, ab und zu regnete es. Am Spät-nachmittag tauchten wir dann am Rasdhoo Madivaru.
8.-10.Tag
Wir fuhren über Rangali bis Mamigilli, dem südlichsten Punkt des Ari Atolls und versuchten bei mehreren Tauchgängen einen Walhai zu entdecken. Thomas hatte Kontakt zu anderen Safaribooten aufgenommen und die Auskunft über mehrere Sichtungen erhalten. Für uns blieb die Suche leider ohne Erfolg, dafür hatten wir aber einen ca. 2,5 m grossen Fuchshai, was wohl auch ein ganz seltenes Erlebnis auf den Malediven ist
Dann hieß es Abschied von Gerald zu nehmen. Der Fotograf von der Zeitschrift Unterwasser konnte sicherlich einige interessante Aufnahmen machen, vielleicht finden wir sie ja in einem Malediven Spezial wieder.
Das Wetter wurde schlechter, es regnete häufig, der Wind und auch die Strömung nahmen zu.So kam es dann, dass wir auf Vorschlag von Thomas einen Tourplanwechsel beschlossen.Wir wollten zurück ins Nord Ari Atoll fahren und das Süd Male Atoll ganz auslassen. Gesagt, getan. Nachdem wir auf der einheimischen Insel Dangeti noch getankt hatten, tuckerten wir gemütlich so ca. 7 Stunden nach Gangihi, wo wir sofort einen Dämmerungstauchgang machten
5.-7.Tag.
Wir tauchten an verschiedenen Plätzen im Ari Atoll. Konnten Mantas beobachten, erlebten das wunderschön bewachsene Fesdu Wrack mit seinen tausenden von Glasfischen und den großen Anemonenfeldern auf der Riffzunge davor, betauchten wunderbare Thilas und staunten nicht schlecht, über die nach der Korallenbleiche mit Tischkorallen völlig neu bewachsenen Riffdächer. Wir übten uns im Strömungs-tauchen und hatten immer wieder Begegnungen mit Haien, Barrakudas, Schild-kröten, Napoleonfischen, Adler,- und Stachelrochen. Nacktschnecken oder Garnelen und anderes Kleingetier entdeckten wir eher selten, wobei nach drei Urlauben auf den Philippinen sich unsere Aufmerksamkeit auch einfach mehr ins Blauwasser richtete.
Am Nikolaustag erlebten wir einen besonders schönen Sonnenuntergang. Um uns herum nur Horizont, keine Insel in Sicht, die Luft so klar und mild. Es erschien uns, als ob die Erde doch einen Scheibe wäre.
Philippe, ein Schweizer aus Genf, kam kurzfristig für eine Woche an Bord.
Am achten Tag mussten wir Abschied von Simone nehmen, sie hatte nur eine Woche gebucht.Wir brachten sie mit dem Dhoni nach Mirihi und konnten so noch einen Blick auf die schöne kleine Insel werfen.
4. Tag
5:30 Uhr wecken, 6:10 Uhr Blauwassertauch-gang auf der Suche nach Hammerhaien am Rasdhoo Madivaru, doch leider ohne Erfolg.
Dann, Weiterfahrt ins Ari Atoll.
Mit seinen 108 Inseln ist dieser Atollring der zweit grösste der Malediven. Es gibt 18 bewohnte Inseln und 27 Hotelinseln. Wir ankerten vor Mayafushi. Am Maaya Thila machten wir an diesem Abend einen Nachttauchgang mit viel Strömung, vielen Haien und grossen freischwimmenden Muränen.
Danach nutzten wir die Gelegenheit für einen Besuch auf der Touristeninsel Mayafushi. Eine sehr gepflegte Anlage, die unter italienischem Management steht. Aber im Moment mochten wir nicht tauschen und kehrten zufrieden auf die Tombilli zurück
3. Tag
Nach dem ersten Tauchgang so gegen 7:15 Uhr folgte eine 4,5 Stündige Überfahrt ins Rasdhoo Atoll. Wir hatten jetzt Gelegenheit die Bootscrew etwas näher kennen zu lernen.
Sie bestand aus dem Koch Fullow, der uns während der gesamten Reise mit seinen abwechslungsreichen, äusserst schmackhaften Fischgerichten, seinen Salaten und den tollen Nachspeisen verwöhnte. Es gab aber auch mal Pizza, Bratkartoffeln oder Pommes frites. Kaum ein Gericht wurde zweimal serviert.
Der Kapitän der Tombilli heisst Adambe und der Dhonikapitän Kappi. Beide scheinen ihr Fach gut zu verstehen, wir fühlten uns immer in sicheren Händen. Rochmann, der Mann für alle Fälle, übernahm mal das Steuer, angelte den Fisch fürs Essen, half beim Kochen und Backen und servierte die Mahlzeiten. Und Fasil, das jüngste Besatzungsmitglied, war für Hilfestellungen vor und nach dem Tauchen zuständig.
Während der Überfahrt konnten wir einen springenden Segelfisch beobachten. Die Dhonicrew hätte sogar fast einen gefangen, der Fisch konnte sich aber in letzter Minute befreien.
Das Rasdhoo Atoll hat einen Durchmesser von 9,5 km. Es besitzt vier Inseln, wovon Kuramahti eine der grössten Touristeninseln auf den Malediven ist. Rasdhoo wird von Einheimischen bewohnt, ist aber für organisierte Touristengruppen geöffnet.
Wir ankerten in der ruhigen Lagune vor Kuramathi und machten noch zwei schöne Tauchgänge am Madivaru Riff mit z.B. vielen Thunfischen, grossen Blau-Kopf Kaiserfischen und einer Barrakudaschule.
Abendessen gab es immer so gegen 20 Uhr. Es wurde an dem runden gemütlichen Tisch im Heckbereich serviert. Meistens gab es eine Vorsuppe, die wir auf Anweisung von Thomas wegen des Flüssigkeitsverlustes auch immer brav aßen, dann als Hauptgericht Fisch, immer anders zubereitet, aber auch mal Hühnchen, dazu Salat, Reis oder Kartoffeln, als Nachspeise dann Obst, Kuchen oder eine Süßspeise. Zum Abschluss dann wieder auf dem Sonnendeck Kaffee und Tee.
Wer mochte, konnte sich auch für 1 US$ bei Thomas einen Espresso bestellen, den er dann mit seiner nagelneuen Espressomaschine voller Freude zubereitete.
Am Ende des dritten Tages hatten wir uns in das Bordleben schon ganz gut eingelebt. Dieter hatte seine Akkuladestation für Kamera und Lampen eingerichtet. Zwischen den Tauchgängen und während der Mahlzeiten lernten wir unsere Mitreisenden näher kennen, erfuhren etwas über Berufe und Familien und genossen, dass das Boot nicht komplett belegt war, denn eigentlich gab es sechs Doppelkabinen und Platz für zwölf Gäste.
Gerne unterhielten wir uns am Abend mit Lucky, der immer etwas zu erzählen oder zu berichten wusste oder Thomas, der aus seiner langjährigen Maledivenerfahrung gerne einige Anekdoten zum Besten gab.
2. Tag
Unseren zweiten Tauchgang machten wir so gegen 11 Uhr am legendären Bananariff. Dieter hat hier seinen vierten Tauchgang im Jahre 1988 gemacht und hat immer noch tolle Erinnerungen daran. Und er wurde nicht enttäuscht, wir betauchten eine Steilwand mit kleinen Höhlen, schön mit Weichkorallen bewachsene Überhänge und großen Schnapperschulen.
Es folgte das Mittagessen.
Überwiegend gab es ein Fischgericht, aber auch mal Würstchen oder Hühnchen, zum Nachtisch Obst oder eine Süßspeise, danach Kaffee und Tee.
Den dritten Tauchgang machten wir so gegen 15 Uhr.
Am Spätnachmittag konnten wir auf dem Sonnendeck erneut Kaffee und Tee trinken, dazu gab es Kekse und Kokosnuss.
1.Tag
Der Flughafen Hulule liegt ca. 1 km nördlich von Male, der Hauptstadt des Inselstaates Malediven. Peter, der Besitzer der MS Pretty Tombilli erwartete uns schon und machte uns mit den Mitreisenden bekannt. Das waren: Simone aus Leipzig, Bettina und Ulli auch aus Hannover, Gerald aus Nürnberg, Udo aus Ratingen und Volker aus Düsseldorf. In der kleinen Getränkebar konnten wir einen ersten Blick auf den Indischen Ozean und auf die Skyline von Male werfen. Und dann sollte es auch schon losgehen. Vom Bootsanleger fuhren wir mit dem Tauchdhoni in Richtung Pretty Tombilli, die in einer ruhigen Lagune ankerte. Ute, Thomas Ehefrau und Lucky, der Tauchlehrer an Bord, begrüssten uns freundlich und zeigten uns unsere Kabinen. Wir stellten unser Gepäck ab, warfen einen kurzen Blick in das Bad mit Dusche und WC, es machte alles einen guten und gepflegten Eindruck auf uns und dann rief auch schon jemand: Briefing. Der erste Tauchgang sollte am Lankan Mantapoint stattfinden. In windes Eile verstauten wir unsere Tauchausrüstungen auf dem Tauchdhoni. Dieter machte noch schnell seine Kamera klar und dann ging es auch schon los in Richtung Tauchplatz.
Hart aber Herzlich
Tagebuch unserer diesjährigen Tauchreise auf die Malediven mit der MS Pretty Tombilli vom 01.12.2004 bis zum 15.12.2004
 
Abreise am 30.11.2004 von Hannover-Wien-Colombo-Male mit Austrian Airline  (Lauda Air). Die Flugzeiten waren äusserst günstig für uns, die Zwischenstops kurz, der Service an Bord gut.
Ankunft auf den Malediven am 01.12.2004 um 12:40 Uhr