Umwelt- und Riffschutz
Es hat sich nichts geändert. Schon vor 10 Jahren hatten wir in Ägypten das Gefühl, als Taucher und zahlende
Gäste bei den Tauchbasen nicht so ganz beliebt zu sein. Unlogisch?
Wir wurden damals, wie heute im Akassia, über das empfindliche Ökosystem Korallenriff aufgeklärt. Eigentlich
lobenswert! Aber dies geschieht all zu oft mit dem erhobenen Zeigefinger, so als ob alle Taucher unwissende
Umwelttrampel wären und die Tauchbasen mit dem zunehmenden Tauchtourismus und den Folgeschäden für
die Natur nichts, aber auch gar nichts zu tun hätten.
 
Der beste Riffschutz wäre doch: Keine Hotels, kein Flugbetrieb und natürlich kein Tauch- und Schnorcheltourismus!
Aber wer will das schon? Und so lassen sich immer mehr Tauchbasen einen Wust an Papier unterschreiben, in dem  sie fest legen, was wir als Kunden zu tun und zu lassen haben. Dieter musste als UW Filmer und Fotograf mit weit über 850 Tauchgängen folgenden Hinweis im Akassia unterschreiben:
 
Das Tauchen mit einer Kamera erfordert weit reichende Tarrierfähigkeiten, die über das normale Tarrieren hinausgehen. Ich wurde durch das Divecenter bzw. deren Mitarbeiter darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich auch beim Tauchen mit einer Kamera immer neutral tarriert halten muss (kein Punkt meiner Körpers oder meiner Ausrüstung darf das Riff berühren) Zum Schutze der Umwelt und unserer Riffe können wir keinem Taucher gestatten das empfindliche Ökosystem zu gefährden. Daher müssen wir alle Taucher aus dem Tauchbetrieb ausschließen oder mit einer Guidepflicht (Privatguide 20 Euro) belegen, die sich nicht an diese internationalen gültigen Umweltschutzstandards halten.
Haben nicht gerade die Fotografen und Filmer bei der Information und Aufklärung über die phantastische UW Welt geholfen? Dazu beigetragen, mehr Verständnis und Bewusstsein für die Umwelt zu wecken? Wir möchten doch nicht zerstören, kennen uns oft sehr viel besser in der maritimen Artenvielfalt wie so mancher Diveguide aus.
 
Was tun die Tauchbasen eigentlich tagtäglich für den Umweltschutz? Die Mangroven an den Landtauchplätzen ersticken im Müll. Viele Tauchbasen wandern leider immer noch mit ihren Kunden übers Riffdach, es werden Hotels mit neuen Tauchcentern in Hülle und Fülle gebaut und geplant. Was passiert mit den Geldern für Riff- und Küstenschutz? Viele Fragen! Aber eines zeichnet sich besonders in Ägypten heraus, der Tauchtourismus ist ein riesiges Geschäft. Jetzt dürfen sogar schon Kinder ab 8 Jahren tauchen lernen und die Basen haben die Schnorchler für sich entdeckt. Es wird wirklich jede Einnahmequelle genutzt. Meiner Meinung nach, wird all zu oft auf Masse, statt auf Klasse gesetzt.
Tauchplätze
Ein Saumriff erstreckt sich entlang der Küste, so dass es viele wunderschöne Landtauchplätze zu entdecken gibt.
Die Riffe zeigen die typische UW Welt des Roten Meeres mit zahlreichen Wimpel- Rotfeuer- und Maskenfalterfischen. Natürlich treffen wir bei jedem Tauchgang auf riesige Muränen und zum Teil herrliche Hart- und Weichkorallenfelder.
Interessant sind die Seegraswiesen mit den seltenen Seekühen (Dugongs), großen Stachelrochen und mächtigen Schildkröten. Auch das bekannte Elphinstone Riff oder das Wrack Salem Express  befinden sich in der Nähe.
Tauchen bei diving Akassia
Diving Akassia gehört zum Tauchbasenverbund diving.DE. Geleitet wird die Basis im Akassia von Werner Kiesewetter und Mirko Obermann.
Mirko kennen wir schon seit mehr als 10 Jahren von diving Cres.
Die Tauchbasis Diving Akassis liegt mitten in der Hotelanlage. Sie bietet ausreichende Lagermöglichkeit für die privaten Ausrüstungen, überhaupt wurde alles großzügig konzipiert und angelegt. Hier haben Taucher für viele Tauchgäste geplant.
Täglich werden verschiedene Tauchtouren mit dem Boot oder Auto angeboten. Die Busse sind neu und in einem tadellosen Zustand, das Tauchequipment wird separat transportiert. Hausrifftauchgänge an der wunderschönen Steilwand sind jederzeit möglich. Das Riff ist über zwei Stege zu erreichen. So muss niemand mehr über das Riffdach laufen und Taucher wie Schnorchler können bequem, die Unterwasserwelt des Roten Meeres entdecken und erleben.
Der Tauchbetrieb klappt wie am Schnürchen. Es gibt jede Menge Tauchlehrer und Guides. Alles ist bestens organisiert und geplant, was wir als sehr angenehm empfunden haben. Nitrox gibt es for free, aber for free gibt es beim Tauchen schon lange nichts mehr, also irgendwie zahlt es doch der Kunde, wer denn sonst?
Ägypten EL Quseir
Eine Reise auf Umwegen
Eigentlich wollten wir ja nach Thailand fliegen! 10 Tage Best of Thailand mit der SY Siren waren geplant.Aber durch die Besetzung des Flughafens in Bangkok, wurden unsere Flüge storniert, neu gebucht und wieder storniert.
Na gut, sagten wir uns, die Koffer sind gepackt, fliegen wir doch einfach nach Bali, buchen wir kostenlos um, wie viele Reiseveranstalter es damals anboten.Doch dies war mit SCHÖNER TAUCHEN nicht zu machen. Das Reiseunternehmen zeigte zum damaligen Zeitpunkt leider keinerlei Kulanz (sechs Wochen später, konnten wir zum Glück, eine einvernehmliche Lösung finden). Und da wir verreisen und tauchen wollten, uns die Zeit weg lief, der Urlaub war schon angebrochen, entschieden wir uns wirklich last Minute bei Thomas Cook, für das Akassia Swiss Resort in El Quseir.
Akassia Swiss Resort
Das Hotel liegt 27 Kilometer südlich von El Quseir, ein typisches 5 Sterne Hotel in Ägypten. Die Anlage wurde groß und weitläufig gestaltet, verschiedene Restaurants und Bars laden zum Verweilen ein, swiming Pools gibt es in großer Auswahl, sogar ein Wellenbad ist mit dabei.
Geräumig eingerichtete Zimmer mit Balkon oder Terrasse runden das Bild für einen erholsamen Urlaub ab.
Hervor zu heben wäre noch die wunderbare Lage direkt am Roten Meer. Das vor gelagerten Hausriff lässt keine Wünsche offen.